Ein Grundeinkommen als politischer Weg zu mehr Freiheit und Chancengleichheit

13.11.2015

Am Samstag, 21. November 2015 lädt die Initiative Grundeinkommen Magdeburg ganz herzlich zu einer Informationsveranstaltung zum Grundeinkommen ein.

Der BDKJ ist Mitglied im Netzwerk Grundeinkommen.

In den Räumen des BDKJ in der Max-Josef-Metzger-Straße 1, findet von 10.30 Uhr bis 16.30 Uhr das Regionaltreffen des bundesweiten Netzwerkes Grundeinkommen statt, bei dem es insbesondere um Finanzierungsmöglichkeiten eines Grundeinkommens für alle geht.

Nach einem Überblick über verschiedene Finanzierungsmodelle von Herrn Reimund Acker (Berlin) werden Herr Dr. Andre Presse (Magdeburg) sowie Herr Dr. Ulrich Schattschneider (Berlin) eigene Modelle vorstellen und mit den Teilnehmenden ins Gespräch kommen.

Interessenten sind herzliche willkommen. Der Eintritt ist frei. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. 

Hintergrundinformationen:

Ein Grundeinkommen als politischer Weg zu mehr Freiheit und Chancengleichheit

In den letzten Jahren beobachten die Menschen in Deutschland eine Zunahme der Ungleichheit von Lebenschancen. Das schürt Ängste vor allem bei Besitzlosen und Nicht-Erben, weil diese auf ihre Arbeitskraft als einzige Einkommensmöglichkeit angewiesen sind, um jetzt und in der Zukunft für sich und ihre Kinder ein menschenwürdiges Leben zu gestalten.

Ein Grundeinkommen würde zwar nicht die Ungleichheit verändern, wohl aber das Verständnis von Erwerbsarbeit und die individuelle Freiheit aller Menschen.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen bezeichnet ein staatliches Einkommen, auf das jeder Bürger individuell, ohne Bedürftigkeitsprüfung und ohne Arbeitszwang einen Rechtsanspruch hat. Das Grundeinkommen soll existenzsichernd sein und zur gesellschaftlichen Teilhabe befähigen.

Die Auswirkungen eines Grundeinkommens wären vielfältig. Die Erwerbsarbeit würde ihre Funktion als wichtigste Einkommensquelle von Besitzlosen verlieren. Ist das Grundeinkommen hoch genug, gäbe es keine Lohnabhängigen mehr. Menschen würden arbeiten, weil sie sich mehr leisten wollen als mit dem Grundeinkommen möglich ist, oder weil sie einer sinnvollen Tätigkeiten nachgehen möchten. Neben die erzwungene Erwerbsarbeitslosigkeit würde die freiwillige treten, um beispielsweise Kinder zu erziehen, im Sportverein aktiv zu werden, sich aus- und weiterzubilden oder um spazieren zu gehen.

Die Angst vor dem existenzgefährdenden Verlust des Arbeitsplatzes würde drastisch verringert. Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen könnten mit dem Arbeitgeber fast auf Augenhöhe vereinbart werden. Es gäbe vermutlich mehr Menschen, die ihre eigene Geschäftsidee umsetzen, weil das mit einem geringeren Risiko verbunden wäre. Andere würden ehrenamtliche oder Familienpflegetätigkeiten der Erwerbsarbeit vorziehen. Staatliche Behörden würden keinen Zwang ausüben, sondern könnten ihre Bürger mit Offenheit und Respekt behandeln, „um andere in ihrer eigenen Weise glücklich werden zu lassen und an [...] Toleranz konsequent festzuhalten.“ (Fr. von Hayek: Verfassung der Freiheit) 

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