Jugendverbände treffen Spitzenkandidat_innen der Landtagswahl

26.01.2016

Eure Fragen, eure Meinung - seid dabei!

Der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. lädt insbesondere alle jungen Menschen unter 27 Jahren zum Forum mit den Spitzenkandidat_innen der Parteien am 9. Februar 2016 ab 18:00 Uhr ein. Veranstaltungsort ist der Saal im DGB-Haus in der Otto-von-Guericke-Straße 6 in Magdeburg. Für das Forum zugesagt haben die folgenden Kandidat_innen: Frau Prof. Dr. Claudia Dalbert (Spitzenkandidatin Bündnis 90/Die Grünen), Herr Wulf Gallert (Spitzenkandidat Die LINKE), Frau Petra Grimm-Benne (i.V. für Katrin Budde, SPD), Frau Edwina Koch-Kupfer (i.V. für Reiner Haseloff, CDU) sowie Herr Frank Sitta (Spitzenkandidat FDP).

Gemeinsam mit jungen Menschen, den politischen Vertreter_innen der Parteien und allen Interessierten wird das Forum der Jugendverbände zur Landtagswahl einen aktiven Austausch ermöglichen. Die Standpunkte der Jugendverbände zur Landtagswahl werden miteinander diskutiert. In einer „Fishbowl-Diskussion der besonderen Art“ sind Überraschungen inbegriffen. Alle Anwesenden werden die Möglichkeit haben, ihre jugendpolitischen Fragen, Anliegen und Forderungen an die fünf Vertreter_innen der Parteien zu stellen.

 

Das Wahlprogramm der Jugendverbände „Gute Jugendpolitik für Sachsen-Anhalt. Standpunkte der Jugendverbände zur Landtagswahl 2016“ fasst in neun Punkten zusammen, wie eine gute Jugendpolitik vor allem für Sachsen-Anhalt aussehen muss. Diese fußen auf den Interessen und Bedarfen junger Menschen. In neun Punkten ist zusammengefasst, wie eine gute Jugendpolitik vor allem für Sachsen-Anhalt aussehen muss, damit junge Menschen im Land bleiben, sich hier wohl und ernst genommen fühlen. Ihnen – den jungen Menschen - muss die Wertschätzung entgegen gebracht werden, die sie verdienen und damit sie sich eine Zukunft in Sachsen-Anhalt vorstellen können. Junge Menschen als aktiven Teil der Gesellschaft ansehen, sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung begleiten, ihnen Mitgestaltungsmöglichkeiten aufzeigen und Unterstützung bei der Entwicklung zu mündigen Mitgliedern der Gesellschaft zusichern - all das zeichnet eine gute Jugendpolitik aus. Darüber hinaus wird eine gute Jugendpolitik mit und durch junge Menschen gestaltet und vom jungen Menschen aus gedacht. Jugendpolitik muss ernst genommen werden und auch über die Ressortgrenzen hinaus gedacht werden. Sie muss Teil einer nachhaltigen Zukunftspolitik sein und den gesellschaftlichen Wandel mitgestalten.

Als Interessensvertretung aller Kinder und Jugendlichen im Land setzt sich der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt seit Langem für eine gute Jugendpolitik ein. Junge Menschen sind zukunftsweisender Teil der Gesellschaft, sie müssen die Möglichkeit der Mitgestaltung und Mitbestimmung erhalten.

 Die Standpunkte der Jugendverbände mit ihren Forderungen lauten in kurz wie folgt:

  • Wertschätzung junger Menschen
    • Junge Menschen sind kein Humankapital
    • Junge Menschen leben ihre Interessen
    • Junge Menschen sind an Entscheidungen beteiligt
  • Freiräume
    • 35-Stunde-Woche für Schüler_innen
    • Öffentliche Räume für junge Menschen
    • Anerkennung und Freistellung für das Ehrenamt
  • Mobilität und „Verortung“
    • Junge Menschen sind überall und kostenfrei mobil
    • Bildungs- und Freizeitangebote für junge Menschen sind wohnortnah
    • Besserer Internetzugang für junge Menschen
  • Bildung
    • Außerschulische Bildungsorte sind stark
    • Mehr Geld für die landesweite Jugendbildung
    • Mitbestimmung der Schüler_innen maßgeblich erweitern
  • Gute und gleichwertige Lebensbedingungen
    • Regionale Unterschiede sind durch die Jugendförderung zu berücksichtigen
    • Rahmenbedingungen machen Inklusion umsetzbar
    • Junge Menschen auf der Flucht erfahren besondere Unterstützung
  • Die Perspektive junger Menschen in Sachsen-Anhalt
    • Gute Standortfaktoren tragen dazu bei, dass junge Menschen bleiben
    • Die Stimme junger Menschen bekommt ein stärkeres Gewicht
    • Junge Menschen haben eine sicherer berufliche Aussicht
  • Partizipation
    • Wahlalter ist auf 16 Jahre gesenkt
    • Konzepte zur Beteiligung junger Menschen auf kommunaler Ebene schaffen
    • Politik ist für junge Menschen attraktiv
  • Partner_innen und Strukturen
    • Jugendverbände auf Landesebene sind langfristig gestärkt
    • Jugendverbände auf kommunaler Ebene sind langfristig gestärkt
    • Kommunale Kinder- und Jugendringe sind gefragte Interessenvertretungen

 

Das vollständige Wahlprogramm der Jugendverbände ist zu finden unter: www.wahlort.de (Direktlink: http://wahlort.de/de/gute-jugendpolitik-fuer-sachsen-anhalt/index.php).

Außerdem haben die Parteien Stellung zu unseren Punkten bezogen: http://www.wahlort.de/de/gute-jugendpolitik-fuer-sachsen-anhalt/statements/index.php  

Anmeldungen für das Forum können per Email unter wahlort@kjr-lsa.de erfolgen. Um eine Anmeldung wird ausdrücklich gebeten.

 

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtenden Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. ist der Zusammenschluss von 24 landesweit tätigen Jugendverbänden, 3 Dachverbänden sowie der Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendringe der kreisfreien Städte und Landkreise. Er vertritt die Interessen der Kinder und Jugendlichen sowie seiner Mitglieder gegenüber dem Land Sachsen-Anhalt und der Öffentlichkeit. Der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. ist Träger der Landeszentralstelle juleica, des Beteiligungsprojektes Jugend Macht Zukunft und des bildungspolitischen Projektes wahlort³.

Der BDKJ ist aktives Mitglied im Kinder- und Jugendring.

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