Wiedersehen und Abschied beim Christkönigswochenende

01.12.2023

Mit über 80 Jugendlichen fand traditionell am letzten Wochenende vor dem Advent wieder das Jugendwochenende zum Christkönigssonntag in der Jugendbildungsstätte in Roßbach statt. Dieses Mal auch als Nachtreffen zum Weltjugendtag in Lissabon im vergangenen Sommer. Ein Blick voraus richtete sich auf die 72-Stunden-Aktion, die im kommenden Jahr Jugendliche auffordert, sich in Gruppen einer spannenden Herausforderung zu stellen. Geprägt waren die Tage im Jugendhaus auch vom Abschied von Diözesanjugendseelsorger Christoph Tekaath, der nach 11 Jahren Tschüss sagte.

Bei einem Auftakt am Freitagabend gab es noch einmal filmische Erinnerungen an die Jugendfahrt nach Portugal zum Weltjugendtag, an der viele der Jugendlichen im Sommer teilnahmen. Und es wurde die 72-Stunden-Aktion vorgestellt. Sie wird im kommenden Jahr stattfinden und lädt Jugendgruppen mit dem Motto „Uns schickt der Himmel“ ein, sich in 72 Stunden einer Herausforderung zu stellen: sozial, gemeinnützig oder ökologisch sollen junge Menschen sich engagieren und dabei spüren, was sie bewirken können. Anschließend gab es viel Zeit zu Wiedersehen, Begegnung und Spiel.

In sechs Workshops fanden die jungen Menschen zwischen 13 und 30 Jahren am Samstag Gelegenheit, sich schon einmal in verschiedenen 72-Minuten-Aktionen herauszufordern. Dazu waren neben dem Team der Arbeitsstelle für Jugendpastoral auch Marcus Kothe und Stephan Thomas, Bildungsreferenten für Freiwilligendienste, Nicole Tekaath, Kunsttherapeutin, und Gregor Majewski, Lehrer und Musiker, mit dabei. Es konnten Bäume gepflanzt und Bilder gemalt werden, es gab einen umfassenden und kritischen Rückblick auf den Weltjugendtag und Gelegenheiten, in der Rolle als seh- oder gehbehinderter Mensch mit Barrieren im Alltag umzugehen. Es konnte eine Mission in einer virtuellen Schatzsuche erfüllt werden oder ganz analog ein kreativer Weg gestaltet und gelaufen werden.

"Seid einfach Licht und bereichert die Welt mit dem, was ihr habt und könnt", so der ehemalige Diözesanjugendseelsorger Christoph Tekaath im Gottesdienst, "und lasst euch aussenden in diese Welt", wie es auch das Evangelium beschrieb. Die ermutigenden Lieder dazu wusste die Band "theb7yz" aus Magdeburg zu spielen. Alex, Christian, Elias, Felix, Johannes und Tilman brachten auch am Abend noch mit Live-Musik Stimmung, während die Jugendlichen sichtlich Spaß hatten, das Jugendhaus in Roßbach wieder einmal zu erobern, ob beim Tischtennis, beim Kartenspiel, Tanzen oder einfach beim Reden bis in die Nacht.

Vorher hieß es noch Abschied nehmen von Christoph. Dazu waren viele ehemalige Wegbegleiter*innen angereist und hatten Dankesworte, Wünsche, Lieder und Geschenke im Gepäck. Und wer nicht kommen konnte, hatte einen Videogruß beigesteuert. Die Laudatio hielt der ehemalige Jugendbildungsreferent des Bistums, Jochen Garstecki. Die Worte des über 80-jährigen berührten Christoph besonders und beschrieben treffend, worum es Christoph in den letzten 11 Jahren für und mit jungen Menschen ging: hinauszugehen und als Christen mit vielen Wegbegleiter*innen unter dem Dach von Kirche, aber mitten in der Welt Lebensglück zu erfahren und weiterzugeben.

Das Bildungsprogramm am Samstag wurde finanziell gefördert vom Land Sachsen-Anhalt.

Fotos: Marcus Kothe; Sebastian Wendt, Stephan Schmitz-Tekaath

Zum Text von Jochen Garstecki

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